Franz von Assisi legte an einem bedeutsamen Zeitpunkt seines Lebens manchen Oberflächenschutz für seinen Körper ab: die guten Stoffe, mit denen die Familie handelte, die Ritterkleidung, die er gern getragen hätte, überhaupt buchstäblich fast alles, bis er einmal nackt im Adamskostüm vor Vater und Bischof stand. Bloß eine rauhe Kutte pflegte er zu tragen, auf dem Boden zu schlafen. Wir müssen einbekennen, dass sich diese Weise, klug zu sein, uns wohl nicht erschließt. Vielleicht nennen wir ihn deswegen einen Heiligen. Wir verspürten unsere Verletzlichkeit der Haut bei Bergtouren und beim Baden der Sonne ausgesetzt ebenso, wie das Bedürfnis nach Regenjacke und Wärme am gestrigen späten verregneten Samstagnachmittag. Da erweist sich das Wort Oberflächenschutz auf den orange leuchtenden KFS-T-Shirts, die mit Unterstützung von Stephan Bake aus Immenrode vom KFS-Förderverein hergestellt und bestellt werden konnten, als tiefsinniger Bezug zu unserem Thema: wie viel Schutz brauche ich, wie viel Offenheit mag ich wagen? Sinnbildlich vielleicht dafür die Konfirmanden aus Steterburg und St. Thomas/ Wolfenbüttel beim Morgengebet im Verlauf des Taufgottesdienstes am Besinnungsweg vor der Statue, des sich zum Himmel und für Gott öffnenen Franz von Assisi. Die Täuflinge tragen Stolen mit den Symbolen der Bibelworte von allen aus der Gruppe. „Mit guten Wünschen überkleide mich.“Oder auch das Bild der Tauffreunde aus der Mitte der Gruppe, die bei Taufhandlung und Segen in diese Tshirts gekleidet den Täuflingen die Hand mit auflegten. Danke dem diesjährigen Sponsor des Vereins für die Unterstützung unserer Arbeit!
Gruppe Steterburg/ St. Thomas, Wolfenbüttel im Ahrntalerhof, Dietmar Schmidt-Pultke 9. August 2015.
