Bei Traumwetter - nicht zu heiß (zunächst) und sonnig mit Neuschnee auf den Gipfeln - haben wir mit allen (!) in reichlichen neun Stunden einen der tollsten Höhenwanderwege der Ostalpen gemacht. Damit wurden Grenzen durchbrochen - die meisten hätten wohl abgewunken, hätten gesagt: Das schaff ich nicht, wäre vorher klar gewesen, was auf uns wartet. Doch Klugwerden heißt ja auch seine eigenen Grenzen zu kennen. Dazu wollen Dinge ausgelotet und probiert sein. So werden Wanderungen neben den einzigen Zeiten, wo man auch mal mit sich selber allein ist, auch zu gemeinsamen Lernorten. Denn wir schreien alle viel zu oft: Kann ich nicht, geht nicht und meinen will nicht!. Wir hatten eine gute Zeit und sind dann auch früh ins Bett gegangen nach herrlichem Essen, Dusche, Plenum und Abendgebet. Heute am Samstag rüsten wir uns für die Zwei-Tages-Touren. Die Kleingruppen machen offen Gebliebenes fertig, wir wählen aus und haben unsere Visiten zur KFS-Mitte. Visite? Ja, Visite, denn jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer besucht ein Teamerpaar der Wahl um im Gespräch rauszukriegen, was aus dem KFS noch rauszukriegen ist. KFS-Mitte? Ja, in der Tat, heute ist Halbzeit, was sich bei den meisten echt nicht so anfühlt. Dass wir uns für eine so frühe Zeit-Tagestour entscheiden haben hat Gründe. Erstens, das Wetter ist passabel, zweitens die Edelrauthütte zwischen Pfunderer Bergen und Alpenhauptkamm. Nicht wenige aus dem Team halten sie für die schönste der Ostalpen. Bald wird sie abgerissen. Die neue Hütte ist in Bau, aber von morgen auf übermorgen können wir rein, weil die Arbeiter frei haben. Neben dieser geht es noch auf die Birlückenhütte und auf die Lenkjöchlhütte sowie als Teambuildingtour der Zweitfahrer/innen auf die Kegelgasslealm
damit wir klug werden und unserem Gott ein Stückchen näher kommen.
Herzliche Grüße aus dem großen schönen Wagnis KFS, Ihr / Euer Andreas Jensen
Nachrichten Ansicht
01.08.2015
Kategorie: GS St. Stephani