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Lass dich nicht vom Bösen überwinden!
Sondern überwinde das Böse mit Gutem! (Röm 12,21)
Aber wie? Mit Traumfängern zum Beispiel: die sollen die bösen
Träume und Ängste abfangen. Und die Träume vom Guten beleben.
Wunderschöne Traumfänger mit vielen ausdrucksstarken Symbolen
präsentierte die erste Gruppe.
Was ist das Böse? Zum Beispiel Streit und Trennung, Krankheit und
Unfall. In Stein bzw. Ytong wurde es gearbeitet und als Relief
gestaltet. Auf der Rückseite wurden auch Erfahrungen eingearbeitet,
wie aus dem „Bösen“ Gutes geworden ist. Zu echten Bildhauern sind
die TeilnehmerInnen dieser Gruppe geworden.
In einer ergreifenden Gerichtsverhandlung erörterte die
Theatergruppe den Fall der unterlassenen Hilfeleistung bei dem unter
die Räuber gefallenen Wanderer von Jericho. Im Zeugenstand war der
barmherzige Samariter.
Was ist zu überwinden? Und wie überwinden wir das: Traurigkeit,
Heimweh, Streit, schlechte Laune, Faulheit – das Böse in all seinen
Variationen? Und wer hilft dabei? Was ist gut? Und welche Werte
zählen im Leben? Mit eindrücklichen Fotos zeigte diese Gruppe eine
antwortende Collage von nachdenklichen und schönen Bildern.
Zuletzt präsentierte die Trommelgruppe mit Jemben, Glocke und
Boomwhackers ihren selbst geschriebenen Rap zum Thema. Darin heißt
es: „Ständig gibt es Mobbing und Streit, / nur selten gibt es
Einigkeit./ Gemeinschaft und Versöhnung sind die guten Sachen,/ denn
zusammen kann man besser lachen. / Bist du stets von Hass geplagt, /
hast keinen, der dir Gutes sagt,/ dann denk dran: du bist nie allein,/
durch Liebe kannst du glücklich sein./ …/ Das Gute solltest du
bedenken,/ Freundschaft, Hilfe und Vertrauen schenken, / das hilft das
Böse überwinden, / lässt uns das bessre Leben finden.“ Mit einem
großen Trommelwirbel endete die gesamte Präsentation. In der
Abendjurte wurden daraufhin viele Kerzen angezündet.
Wir sind selbst beeindruckt und begeistert von allen! Schade, dass
diese Projektgruppen jetzt zuende sind. Aber vor uns liegen noch ein
paar schöne KFS-Tage: mit dem Talgottesdienst aller Gemeinden, dem
Volleyballturnier mit unsern KFS-Nachbarn aus Bad Gandersheim, einer
letzten Wanderung und den großen Abschiedsfeiern und -ritualen, bevor
es dann mit dem Sonderzug zurück nach Hause geht.
Gruppe Goslar Frankenberg, Annemarie Pultke, 23.7.2011