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26.06.2017 Kategorie: GS St. Stephani

Gottesdienst mit Ausflug, ein Tänzchen und brennende Berge

Im Alpenland springen Schätze in die Wirklichkeit

Unser Sonntag beginnt entspannt. Erst einmal ausschlafen, der Regen sorgt für einen gebremsten Rausgehdrang. Es geht erstaunlich gut und friedlich zu für den ersten Sonntag mit Freizeit bis 14 Uhr. Um 15 Uhr ist es Zeit, Zeit für unseren Gottesdienst. Wir hören von Jesus, wie er Gottes Wirklichkeit einmal vergleicht mit einem Menschen, der einen Schatz in einem Acker fand und hinging und den Acker erwarb und wie Jesus diese Wirklichkeit erklärt mit dem Bild von Kaufmann, dem eine kostbare Perle in die Finger kommt und dieser alles verkauft, um sie zu erwerben. (Mt13) Will sagen: Du kannst hier Schätze heben, wenn Du Dich voll einlässt auf diese KFS-Zeit, mit „Ja, aber…“ beginnen keine tollen Geschichten, mit angezogener Handbremse oder einem Kopf, der woanders ist, übersiehst Du zuviel. Vollgas und hinein in die Beziehungen, in die Gruppe, ins Thema - für manche eine echte Herausforderung! Das Duo SDP macht uns Mut mit ihrem Song „Anfang anzufangen“. Noch im Gottesdienst gibt es eine Aufgabe. Auf unserem Gelände ist ein Zauberwald entstanden. Fünf Schätze sind in ihm verborgen, fünf Kisten kostbare Perlen! Fünf Pfade führen durch den Wald, gehst Du an ihnen entlang, kannst Du sehen, hast aber keine Stimme, bist stumm. Einmal auf dem Pfad, darfst Du ihn nicht verlassen. Wer nicht dem Pfad folgt, darf sich frei bewegen, hat auch Stimme, ist aber blind. Keine einfache Aufgabe für unsere fünf Kleingruppen! Wie kommuniziere ich ohne Gesten und ohne Sprache / Laute?! Es haben alle ihren Schatz gefunden. Warum? Weil sich alle darauf eingelassen haben! Welcher Schatz das nun genau ist, wird hier noch nicht verraten, demnächst vielleicht. Sonntagabend ein erster Tanzkurs. (Der Taufball soll ja schliesslich ein echter Ball werden!) Eine super Location bot sich mit dem Festzelt in St. Johann. Super schöne Ausblicke lieferte dann die Abenddämmerung. Es ist Herz-Jesu-Sonntag, und am Herz-Jesu-Sonntag brennen Feuer auf den Bergen! »Die Feuer, oft werden hier christliche Symbole wie Kreuze und natürlich auch Herzen dargestellt, sind weithin sichtbar und beeindruckender als viele Feuerwerke. Seinen Ursprung hat das Herz-Jesu-Feuer im Jahr 1796. Damals bedrohte das französische Heer unter Napoleon I. die Grenzen Tirols. Der Stamser Abt Sebastian Stöckl schlug daraufhin dem Tiroler Landtag vor, göttlichen Beistand zu erflehen und Tirol dem „Heiligsten Herzen Jesu“ anzuvertrauen. Außerdem wurden, als Zeichen des Widerstands, auf den Bergrücken Feuer entzündet. Als das Tiroler Bauernheer unter der Führung Andreas Hofers im Jahr 1809 die Franzosen und Bayern mehrmals schlug, wurde der Herz-Jesu-Sonntag in Tirol zu einem hohe Feiertag erklärt und wird seitdem jährlich mit dem Herz-Jesu-Feuer gefeiert. Dieser Brauch hat noch heute in zahlreichen Südtiroler und Tiroler Regionen Bestand.« (http://www.suedtirol-kompakt.com/veranstaltungen-in-suedtirol-juni/#herz-jesu-feuer-in-sudtirol, Stand 26. Juni 2017) Er erinnert zugleich an die die Brennergrenze überschreitende Liebe zu diesem herrlichen gemeinsamen Land in den Bergen.
Es grüßt Ihr / Euer Andreas Jensen