Am 15.August - mit zwei Tagen Verspätung - starteten wir unsere Tour. Los ging es an der Zalter Säge bei Latzfons in den Sarntaler Alpen. Steil und stetig stiegen wir bergan durch den Wald, über Bäche bis zur Klausner Hütte, wo wir früher als geplant ankamen und pausierten. Anfangs saßen wir draußen und genossen die Fernsicht auf die Dolomiten, doch bald schon hüllten uns Regenwolken ein. Wir zogen um in die Gasträume der Hütte, wo wir jedoch nicht gerade freundlich aufgenommen wurden, weil für die vielen Schutz suchenden Wanderer nicht ausreichend Platz war. Immerhin konnten wir beim Hüttenwirt ein paar Schuhe erstehen und die Wanderschuhe, von denen sich die Sohle komplett gelöst hatte, zurücklassen.
Weiter ging es durch den Regen, der anders als angekündigt gar nicht aufhören wollte. Tapfer wanderten wir in Richtung Radlseehütte und trotzten dem Nass von oben und unten. Kurz vor der Hütte klarte es endlich auf. Der Blick von oben auf Albeins und den Bacherhof blieb uns aber durch eine tief hängende Wolke versperrt. Glücklich waren wir, als wir den Radlsee und die Hütte vor uns sahen.
Der Hüttenwirt empfing uns herzlich: obwohl es noch Nachmittag war, durften wir schon unsere Lagerplätze beziehen. Da es schon wieder regnete, verbrachten wir die Zeit bis zum Abendessen mit Spielen. Die berühmten leckeren Hüttenmakkaroni schmecken allen bestens! Abends kam dann die Sonne hervor. Ein wunderbarer Fernblick bot sich uns und wir nutzten das gute Wetter, um den ganz nahe gelegenen Hundskopf und Radlseenock zu erklimmen. Nun schauten wir von oben auf den Bacherhof und unser Gottesdienstzelt. Und der Tag ging glücklich zu Ende!
Nach einer geruhsamen, aber kalten Nacht und einem reichhaltigen Frühstück in der Hütte waren wir gestärkt für den nächsten Gipfel: die Königsanger Spitze (2436 m). Am diesem Tag hatten wir Glück mit dem Wetter. Der Weg hinab zur Lorenzi-Scharte ließ sich wunderbar leicht gehen. Eine Streichelpause legten wir ein, als wir an einer Herde grasender Pferde vorbeikamen. Dann ging es noch einmal kräftig bergan und schließlich steil hinab zu den Rungger Hütten. Diesen Wegabschnitt erkundeten wir ganz neu und erwiesen uns als glückliche Pfadfinder. Im Sauseschritt ging dann auf breiterem Weg zur Klausner Hütte, wo wir dieses Mal ohne Regen Pause machen konnten, und nach Kühof. Von dort fuhren wir im Pendelverkehr mit unseren privaten Autos und dem öffentlichen Bus zurück zum Bacherhof. Abends im Zelt schauten wir in viele glückliche Gesichter.
Gruppe Braunschweig Brückengemeinde/Dankeskirche, Hanna Stöckmann-Wrede, 18.08.2014
Nachrichten Ansicht
18.08.2014
Kategorie: BS Dankeskirche