Ein Besuch im Krippenmuseum hat uns allen gut gefallen: Der Schnitzer, der
uns durch das Museum führte, gab uns erst ein paar wirklich interessante
Einblicke in seine Schnitzwerkstatt, bevor er uns die außergewöhnliche,
wertvolle und sehr gruselige Sammlung an Masken zeigte, die sich
hierzulande großer Beliebtheit erfreuen. Einige Konfirmanden durften sogar
eine solche Maske aufsetzen. Danach bestaunten wir im Museum sehr viele
Krippen unterschiedlichen Alters aus verschiedensten Materialien. Am Ende
der Führung bekamen alle ein anderes Tiroler Rhythmusinstrument in die Hand
und durften kräftig Krach machen, natürlich im Takt zum Akkordeon des
Schnitzers. Zum Abschluss feierten wir unseren Abendausklang mit dem Lied
Stern über Bethlehem inmitten einer Krippe.
In den letzten Tagen haben wir viel thematisch gearbeitet. Wir hörten die
Passionsgeschichte und beschäftigten uns mit den Stärken und Schwächen von
Jesus. Manchmal viel es uns gar nicht so leicht diese zu definieren. In
Standbildern und Rollenspielen schlüpften wir in die verschiedenen
Situationen und Rollen der Geschichte, um sie für uns erlebbar zu machen.
Gestern Nachmittag fuhren wir alle nach Sand in Taufers, den nächst
größeren Ort, um dort einen Einkaufsbummel zu unternehmen, ein Eis zu essen
oder schöne Postkarten zu kaufen. Über die freie Zeit haben sich alle
gefreut.
Auch in den großen Workshops geht es voran: Die Skulptur nimmt langsam
Gestalt an, das Musical steht und es wird fleißig geprobt, der Zirkus übt
tüchtig mit Jonglierbällen, Devilsticks und Diabolos und der
Ahrntalworkshop hat heute Vormittag ein Bergwerkmuseum besucht.
Nach dem Mittagessen haben alle ihre Rucksäcke für die 2-Tages-Wanderung
gepackt. Um 15 Uhr kam der Bus, der die Gruppe nach Rein gefahren hat, von
wo aus der zwei- bis dreistündige Aufstieg zur Kasseler Hütte startete.
Diese Nacht schlafen sie oben in den Bergen mit wunderbarem Ausblick und
essen in der kleinen Hütte die wahrscheinlich leckersten Spaghetti zu
Abend. Morgen früh werden sie nach dem Frühstück den schönen
Arthur-Hartdegen-Weg gehen und zum Abendessen zurück im Olympia sein.
Es grüßen die kränkelnden Daheimgebliebenen
Stephan Senske und Johanna Knotte