Am ersten Sonntag in unseren drei Wochen feierten wir nach Spiel und Bewegung rund ums Haus einen Gottesdienst im Kaminzimmer. „Lass die Klugheit deine Freundin sein“, sagt eines der weisen Sprichwörter des Alten Testaments. In einer Spielszene telefonierten Freund und Freundin. Er konnte seine Sorgen aussprechen, sie für ihn da sein, zuhören, Mut zusprechen, einen Rat geben. „Gut nicht allein zu stehen“ sagte er.
Kann es solche Kontakte auch mit der Klugheit geben und mit Gott als Quelle von Lebensklugheit?
Biblische Texte zeigen auf: der siebte Tag, der Sonntag, ist ein kluger Rhythmuswechsel im Alltag. Einmal das Zentrum, um das sich sonst alles dreht, vom Rand aus sehen und vielleicht neu sehen. Zur Ruhe kommen im Getriebe. Eine Zeit, um auch „mit Gott in Gottesdiensten in Verbindung zu treten.“ Gute Orte für diese Art Verabredung können Kirchengebäude sein. Aber es kann einem auch gehen wie Jakob im Alten Testament, der mitten auf seinem Weg von einer Himmelsverbindung träumt. „Gott ist hier, und ich wusste es nicht“. So erinnern Christusbilder in unserem Gruppenhaus, Kruzifixe am Wegrand in Südtirol daran, dass überall ein Ort sein kann, mit Gott in Verbindung zu kommen. Der Freund und die Freundin zeigten dann auch, dass es manchmal schwer sein kann miteinander. So mag es uns mit Gott und der Klugheit auch gehen. „Lass dich finden, wenn wir dich suchen, sangen wir.
Gruppe Steterburg St. Thomas Wolfenbüttel, Ahrntalerhof Dietmar Schmidt-Pultke 26. Juli 2015 –
