Sendung ins Leben, Bruneck und Hundskehle, Ärger und Generve, Konfirmationssprüche und Taufen, Talgottesdienst und Indiakaturnier
Etwas krumpelig ging es hinein in den Donnerstag nach den Zwei-Tages-Touren. Erinnern ist mühsam; erinnern, dass das Zusammenleben mit 64 Menschen in einem Haus Regeln braucht und Mami und Papi einem nicht alles hinterher räumen. Vielleicht handelte es sich auch um Echos auf das, was wir thematisch angingen: Nachdem wir uns ja in den ersten Tagen klar gemacht hatten, wie das ganze Feld der Bewertung und wer wie was von wem hält und wie das aus der Perspektive des Wertendenden und der Bewertenden so ist klar gemacht haben und dann den Blick auf Jesus lenkten - auf Zeugnis von Begegnungen mit ihm damals und heute - stand jetzt ein dritter Schritt an: Jesus Christus wandert nicht mehr mit uns leibhaftig durchs Leben. Als einer der allerdings dennoch lebendig ist, sind Christinnen und Christen ermuntert: Nun seit Ihr dran - schaut Euch ab, was Ihr könnt und eignet es Euch so an, dass Ihr echt werdet und bleibt! Das zu erschließen streng an. Das war ein intensiver Vormittag mit zwei Musiken! Die Housemartins machten mit Ihrer Karawane der Liebe aus den achtziger Jahren den Anfang. Zuvor hörten wir von der Berufung der ersten Jünger durch Jesus Matthäusevangelium 4, 18-25 „Als Jesus am See Gennesaret entlangging, sah er zwei Brüder: Simon, der Petrus genannt wird, und seinen Bruder Andreas. Sie warfen gerade ihre Netze in den See aus, denn sie waren Fischer.
Jesus sagte zu ihnen: „Kommt, folgt mir! Ich mache euch zu Menschenfischern!“ Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm. Ein kleines Stück weiter sah Jesus zwei andere Brüder: Jakobus, den Sohn von Zebedäus, und seinen Bruder Johannes. Sie waren mit ihrem Vater Zebedäus im Boot und flickten gerade ihre Netze. Jesus rief sie. Sofort ließen sie das Boot und ihren Vater zurück und folgten ihm. Jesus zog durch ganz Galiläa. Er lehrte in ihren Synagogen und verkündete die Gute Nachricht vom Reich. Er heilte jede Krankheit und jedes Leiden im Volk. In ganz Syrien wurde bekannt, was er tat. Und sie brachten alle zu ihm, die irgendwelche Krankheiten oder Schmerzen hatten – auch Besessene, Mondsüchtige und Gelähmte: Jesus heilte sie alle. Eine große Volksmenge folgte ihm: aus Galiläa, dem Gebiet der Zehn Städte, aus Jerusalem, aus Judäa und aus dem Gebiet jenseits des Jordans.“ Dann das Lied: —> Caravan of Love
Dann waren wir dran: „Überlegt bitte, wie die Karawane der Liebe aussehen müsste, der Ihr Euch so freudig anschließen würdet wie die Jünger damals und wie es The Housemartins im Song besungen haben. Wie geht es in dieser Karawane zu? Was zeichnet sie aus, welche Werte, welche Maßstäbe ans Leben transportiert sie? Wohin, zu welchen Menschen ist sie unterwegs?“
So wurde eine Strichzeichnungskarawane gestaltet. Die Erinnerung an Petrus und sein Einknicken (eingesunken in den nächtlichen See Genezareth und die dreimalige Verleugnung Jesu) ließ weiter fragen: „Was braucht es eigentlich, um dabei zu bleiben? Welchen Glauben, welche Erfahrungen braucht es, damit mir das Leben mein Vertrauen auf Gott nicht so leicht zerstört? Jesus selbst sieht ja diese Gefahr (siehe Lk 14, 25-33). So ging es in einem zweiten Schritt darum, Wolken zu beschriften, dabei half uns ein weiterer Song, nämlich Follow River von Lykke Li (—> schönes Cover)
Aufgabe: Sammle auf den Wolken, was Du brauchst, um dabei zu bleiben, in deinem Glauben, in Deiner Karawane der Liebe, auf Reise mit Deinen Werten für eine bessere Welt und eine bessere Zeit? Welchen Glauben, welche Erfahrungen braucht es, damit mir das Leben Dein Vertrauen auf Gott nicht so leicht zerstört? Diese Wolken galt es, an der eigenen Karawane an zubringen… Wie sähen Deine Karawane und Deine Wolken aus? Was meinst Du, könntest Du dazu beitragen, dass diese Wolken da sind, was könnte der Anteil Deiner Freund*innen sein, und was muss Gott schenken, damit dieser Weg (für Euch beide) läuft?“
Nachmittags erkundeten alle Teilnehmer unserer Kleingruppen, wo sie in 5 und 10 und 20 Jahren stehen möchten und gingen in den Austausch darüber.
Nach solch intensiven Zukunftsblicken - intensiv übrigens auch für diejenigen, die sich innerlich dem nicht stellen konnten oder wieder einmal nicht wollten; für den eigenen Standby-Modus brauchst Du wirklich viel Energie - übrigens nicht allein Deine eigene! - brauchte es etwas Luft am Freitag. Zwischen zwei Optionen konnte gewählt werden. Eine Wanderung oder ein halber Tag in Bruneck. Die Mehrzahl zog es in die Stadt, der Preis: Vormittags sauber machen. Das war ein wirklicher Kampf gegen die Schwerkraft!! Die Wandersleute brachen auf über die Waldneralm in eine hinreissende blühende Landschaft voller Flüsschen hinauf zum Hundkehljoch (2557 m) auf, wo die Landschaft sehr schroff wurde und ein scharfer Wind blies. Grandiose Aussichten in die Veniedigergruppe, auf Dreiherren- und Rötspitz und zum Hochgall!! Definitiv die schönste Wanderung des Jahres, da waren wir uns schnell einig. Die Shopper*innen hatten etwas verpasst!
In Bruneck ging es - gelinde gesagt - gemischt zu. Während einige die Zeit nutzten, kulinarische und textile Beute zu machen (gerade auch mit Blick auf die Taufe), ließen andere leider Einfühlungsvermögen in einem Maße vermissen, das schwer zu ertragen war und Konsequenzen nach sich zog.
Obwohl klar ist, dass keine Gruppe von Teamern dieser Welt Erziehungsdefizite von zwölf Jahren in drei Wochen kompensieren kann, waren die Betreuer doch bedient. Wir entschieden dem Tadel über Vermüllen der Warteplätze, Wasserpistolenangriffe auf Passanten, riskante Trödeleien und mannigfaltige Respektlosigkeiten und dergleichen Taten folgen zu lassen: Der Abbau überschüssige Energien durch eine scharf geführte Abendliche Wanderung zur Bizathütte!
Warum ich das hier so ausführlich schreibe und mit einem weiteren Musiktip, nämlich Sidos `Augen auf´ verbinde? Weil es uns wieder und wieder in unsere KFS-Losung führt! Was lasse ich von mir sehen? Was halte ich vom Ihr der vergangenen zwei Wochen? Welches Angebot kann mir die Beschäftigung mit Jesus Christus für mein Leben oder die Bewältigung von Konflikten machen? Denn fest steht: Fehlverhalten und Strafen bringen einen blöden Kreislauf der Entfremdung und der falschen Vorbildrollen. Das ist etwas Fatales, bei dem alle verlieren. Der sehr reduzierte Abendausklang genau dazu konnte helfen, denn niemand will am Vorabend der Taufe mit gewetzten Messern auf dieses Lebensfest zugehen.
Was wir selber nicht hätten erzeugen können, eine geschlossene Gruppe, ein Blicken in dieselbe Richtung, das ereignete sich nun in der Tat am Samstag, unserem Tauftag. Sehr ruhig und konzentriert ging es auf die Suche nach dem eigenen Konfirmationsspruch. Tolle Funde, sehr gute Ernten! Da haben wir schon magerere Jahre gesehen. Der Mittag und Nachmittag gehörte der Taufvorbereitung: Party-, Pardon, Ballkeller herrichten, den Speisesaal flott machen mit Serviettenfaltungen und Menü- sowie Platzkarten, Taufwasser holen und beteten, den Gottesdienst planen, mit den Täuflingen in die Kirchen fahren und die Angst nehmen (zum Schluss gab es je ein großes Eis im Hotel Adler). Um 17 Uhr begannen wir unseren Gottesdienst mit den acht Taufen und vielen guten Wünschen und Gedanken. Einige Gewitterausläufer grüßten uns am Ende, doch redlich trocken kamen wir zuhause an.
Ein feines Mahl, ein klassischer Einstieg in den Ball, letztendlich Party mit recht hohem Abhäng-grad - es war ja auch viel gewesen!!
Gut dass der Sonntag mit Ausschlafen begann. Dann gab es die T-Shirts und die Indiakateams wurden zusammengestellt. Nach einer entsprechenden Einnordnung Aufbrach zur Kirche, zum Talgottesdienst in St. Johann. Es war brechend voll und beeindruckend, auch wenn die Erfahrung, dass die anderen ja unsere Lieder so ganz anders singen manchem den letzten Schwung nahmen. Doch immer wieder fesselnd: Das laute gemeinsame Credo und Vaterunser und in diesem Jahr ganz eindrücklich ein gewaltiges Eingeladen zum Fest des Glaubens, das nicht enden wollte. Nehmen wir diese Einladung ernst und genießen sie? Genießen wir sie ebenso wie die nette Einldung zum Indiakaturnier ans Haus Oberjahrls zu den Gruppen aus Braunschweig und Braunschweig - Hondelage. Tolle Stimmung kaum Streß oder Machtspielchen. Gute Spiele, viel Leidenschaft auf dem Beachfeld, geschlossenes Anfeuern. Letztendlich musste sich eins unserer zwei Teams nur dem Sieger aus Hondelage geschlagen geben. Nächstes Jahr holen wir den Pokal nun wirklich zurück!
Die Gruppe läuft wieder, auch beim Wunschliedersingen am Abend. Zufriedenheit hält Einzug. Es grüßt aus dem vorletzten ganzen Tag hier im Ahrntal Ihr / Euer Andreas Jensen
Dann waren wir dran: „Überlegt bitte, wie die Karawane der Liebe aussehen müsste, der Ihr Euch so freudig anschließen würdet wie die Jünger damals und wie es The Housemartins im Song besungen haben. Wie geht es in dieser Karawane zu? Was zeichnet sie aus, welche Werte, welche Maßstäbe ans Leben transportiert sie? Wohin, zu welchen Menschen ist sie unterwegs?“
So wurde eine Strichzeichnungskarawane gestaltet. Die Erinnerung an Petrus und sein Einknicken (eingesunken in den nächtlichen See Genezareth und die dreimalige Verleugnung Jesu) ließ weiter fragen: „Was braucht es eigentlich, um dabei zu bleiben? Welchen Glauben, welche Erfahrungen braucht es, damit mir das Leben mein Vertrauen auf Gott nicht so leicht zerstört? Jesus selbst sieht ja diese Gefahr (siehe Lk 14, 25-33). So ging es in einem zweiten Schritt darum, Wolken zu beschriften, dabei half uns ein weiterer Song, nämlich Follow River von Lykke Li (—> schönes Cover)
Aufgabe: Sammle auf den Wolken, was Du brauchst, um dabei zu bleiben, in deinem Glauben, in Deiner Karawane der Liebe, auf Reise mit Deinen Werten für eine bessere Welt und eine bessere Zeit? Welchen Glauben, welche Erfahrungen braucht es, damit mir das Leben Dein Vertrauen auf Gott nicht so leicht zerstört? Diese Wolken galt es, an der eigenen Karawane an zubringen… Wie sähen Deine Karawane und Deine Wolken aus? Was meinst Du, könntest Du dazu beitragen, dass diese Wolken da sind, was könnte der Anteil Deiner Freund*innen sein, und was muss Gott schenken, damit dieser Weg (für Euch beide) läuft?“
Nachmittags erkundeten alle Teilnehmer unserer Kleingruppen, wo sie in 5 und 10 und 20 Jahren stehen möchten und gingen in den Austausch darüber.
Nach solch intensiven Zukunftsblicken - intensiv übrigens auch für diejenigen, die sich innerlich dem nicht stellen konnten oder wieder einmal nicht wollten; für den eigenen Standby-Modus brauchst Du wirklich viel Energie - übrigens nicht allein Deine eigene! - brauchte es etwas Luft am Freitag. Zwischen zwei Optionen konnte gewählt werden. Eine Wanderung oder ein halber Tag in Bruneck. Die Mehrzahl zog es in die Stadt, der Preis: Vormittags sauber machen. Das war ein wirklicher Kampf gegen die Schwerkraft!! Die Wandersleute brachen auf über die Waldneralm in eine hinreissende blühende Landschaft voller Flüsschen hinauf zum Hundkehljoch (2557 m) auf, wo die Landschaft sehr schroff wurde und ein scharfer Wind blies. Grandiose Aussichten in die Veniedigergruppe, auf Dreiherren- und Rötspitz und zum Hochgall!! Definitiv die schönste Wanderung des Jahres, da waren wir uns schnell einig. Die Shopper*innen hatten etwas verpasst!
In Bruneck ging es - gelinde gesagt - gemischt zu. Während einige die Zeit nutzten, kulinarische und textile Beute zu machen (gerade auch mit Blick auf die Taufe), ließen andere leider Einfühlungsvermögen in einem Maße vermissen, das schwer zu ertragen war und Konsequenzen nach sich zog.
Obwohl klar ist, dass keine Gruppe von Teamern dieser Welt Erziehungsdefizite von zwölf Jahren in drei Wochen kompensieren kann, waren die Betreuer doch bedient. Wir entschieden dem Tadel über Vermüllen der Warteplätze, Wasserpistolenangriffe auf Passanten, riskante Trödeleien und mannigfaltige Respektlosigkeiten und dergleichen Taten folgen zu lassen: Der Abbau überschüssige Energien durch eine scharf geführte Abendliche Wanderung zur Bizathütte!
Warum ich das hier so ausführlich schreibe und mit einem weiteren Musiktip, nämlich Sidos `Augen auf´ verbinde? Weil es uns wieder und wieder in unsere KFS-Losung führt! Was lasse ich von mir sehen? Was halte ich vom Ihr der vergangenen zwei Wochen? Welches Angebot kann mir die Beschäftigung mit Jesus Christus für mein Leben oder die Bewältigung von Konflikten machen? Denn fest steht: Fehlverhalten und Strafen bringen einen blöden Kreislauf der Entfremdung und der falschen Vorbildrollen. Das ist etwas Fatales, bei dem alle verlieren. Der sehr reduzierte Abendausklang genau dazu konnte helfen, denn niemand will am Vorabend der Taufe mit gewetzten Messern auf dieses Lebensfest zugehen.
Was wir selber nicht hätten erzeugen können, eine geschlossene Gruppe, ein Blicken in dieselbe Richtung, das ereignete sich nun in der Tat am Samstag, unserem Tauftag. Sehr ruhig und konzentriert ging es auf die Suche nach dem eigenen Konfirmationsspruch. Tolle Funde, sehr gute Ernten! Da haben wir schon magerere Jahre gesehen. Der Mittag und Nachmittag gehörte der Taufvorbereitung: Party-, Pardon, Ballkeller herrichten, den Speisesaal flott machen mit Serviettenfaltungen und Menü- sowie Platzkarten, Taufwasser holen und beteten, den Gottesdienst planen, mit den Täuflingen in die Kirchen fahren und die Angst nehmen (zum Schluss gab es je ein großes Eis im Hotel Adler). Um 17 Uhr begannen wir unseren Gottesdienst mit den acht Taufen und vielen guten Wünschen und Gedanken. Einige Gewitterausläufer grüßten uns am Ende, doch redlich trocken kamen wir zuhause an.
Ein feines Mahl, ein klassischer Einstieg in den Ball, letztendlich Party mit recht hohem Abhäng-grad - es war ja auch viel gewesen!!
Gut dass der Sonntag mit Ausschlafen begann. Dann gab es die T-Shirts und die Indiakateams wurden zusammengestellt. Nach einer entsprechenden Einnordnung Aufbrach zur Kirche, zum Talgottesdienst in St. Johann. Es war brechend voll und beeindruckend, auch wenn die Erfahrung, dass die anderen ja unsere Lieder so ganz anders singen manchem den letzten Schwung nahmen. Doch immer wieder fesselnd: Das laute gemeinsame Credo und Vaterunser und in diesem Jahr ganz eindrücklich ein gewaltiges Eingeladen zum Fest des Glaubens, das nicht enden wollte. Nehmen wir diese Einladung ernst und genießen sie? Genießen wir sie ebenso wie die nette Einldung zum Indiakaturnier ans Haus Oberjahrls zu den Gruppen aus Braunschweig und Braunschweig - Hondelage. Tolle Stimmung kaum Streß oder Machtspielchen. Gute Spiele, viel Leidenschaft auf dem Beachfeld, geschlossenes Anfeuern. Letztendlich musste sich eins unserer zwei Teams nur dem Sieger aus Hondelage geschlagen geben. Nächstes Jahr holen wir den Pokal nun wirklich zurück!
Die Gruppe läuft wieder, auch beim Wunschliedersingen am Abend. Zufriedenheit hält Einzug. Es grüßt aus dem vorletzten ganzen Tag hier im Ahrntal Ihr / Euer Andreas Jensen