Ein bisschen früher mussten wir heute aufstehen und frühstücken, um rechtzeitig an der Haltestelle zu sein und mit dem Bus ans Ende des Ahrntals nach Kasern zu fahren. Dort ging es zuerst anstrengend und steil im Wald den Berg hinauf. „Ich kann nicht mehr …“ – manch ein Konfi hat den Satz nur gedacht, andere haben ihn ausgesprochen. Und das war nicht nur Unlust. Der Anfang der Wanderung war wirklich schwer.
Aber dann wurde es schön. Durch das Wieser-Werfer-Moos mit einem bezaubernd mäandernden Bach sind wir zum Waldner See aufgestiegen. Und alle haben gemerkt: Ich schaffe es doch. Da ist einer, der muntert mich auf und feuert mich an, einer, der mir auch mal ein Stück Traubenzucker zur Stärkung gibt, einer, der sogar meinen Rucksack trägt. Das war ein gutes Gefühl. Und so erreichten wir den See bei herrlich weiß-blauem Himmel.
Die Pause dort währte nicht lange, denn von der Waldner Alm lockte schon der Kaiserschmarrn. Nach ausgiebiger Pause sind wir sehr zügig nach Prettau abgestiegen und waren pünktlich zur Busabfahrt im Tal.
Im Abendausklang haben wir die Ereignisse des Tages, das „Ich-kann-nicht-mehr“ und das „Es-geht-doch“ noch einmal gemeinsam bedacht. Und jetzt wartet die wohlverdiente Nachtruhe.
Jens Höfel, Team Bad Harzburg