Am Freitagmorgen ging es nach dem Frühstück mit dem Reisebus zum Ausgangspunkt unserer Zwei-Tages-Tour, der Talstation der Speikbodenbahn am Eingang des Ahrntals. Ziel war die Chemnitzer Hütte, die am Fuße schöner und schneebedeckter 3000er Gipfel der Zillertaler Alpen liegt. 34 von 41 Mitgliedern unserer diesjährigen Gruppe machten sich mit Seilbahn und Sessellift auf den Weg und überwanden in kurzer Zeit rund 1400 Höhenmeter dank der technischen Hilfe. Nun konnte es gegen 10:30 Uhr endlich zu Fuß losgehen und auf dem Weg nahmen wir den ersten Gipfel nach etwa 30 min mit, den Speikboden (2534 m), einen tollen Aussichtsberg über Zillertaler Alpen, das Ahrntal, die Hohen Tauern, Durreckgruppe, Rieserfernergruppe und die Dolomiten. Diese tolle Aussicht wurde uns während der ganzen Wanderung geschenkt. Auf dem Kellerbauerweg, einem Höhenweg, der hinter jeder Kurve oder jedem Geländeübergang ein neue Panorama und auch ganz unterschiedliche Wegarten für uns bereithielt, ging es Richtung Chemnitzer Hütte (2420 m). Wir waren gut zu Fuß und machten zwischendrin längere Pausen, damit wir nicht zu früh ankamen. Fühlten sich die meisten am Anfang schon etwas unterfordert, so war dann doch Konzentration und Geschick im letzten Teil des Weges gefragt, als wir einiges an Blockkletterei zu absolvieren hatten und manches Schneefeld zu überqueren war. Als wir gegen 17:30 Uhr an der Hütte ankamen, hatten wir durch das ständige Auf und Ab des Wegprofils mehr als 1100 Höhenmeter bewältigt. Müde aber zufrieden kamen wir an und wurden von Hüttenwirt Roland alle persönlich mit Handschlag begrüßt. Zum Abendessen gab es Nudeln mit Tomatensoße und Skiwasser bis alle satt waren. In den Lagern sollte ab 22 Uhr stillste Nachtruhe sein, was aber nicht bei allen klappte. Morgens um 6:45 Uhr wurde geweckt und wir versammelten uns vor dem Frühstück zu einem Morgengebet vor der Hütte. Gegen 8:30 Uhr noch ein Gruppenfoto vor unserem Nachtlager in den Bergen und dann stiegen wir nach Weißenbach ab, wo uns der Reisebus abholte. Auf dem Schneiderhof erwartete uns Frau Plattner mit Schnitzel, Pommes, Salat und Vanillepudding. Danach stiegen alle satt und zufrieden unter die Dusche und fielen zu einem ausgiebigen Mittagsschlaf in ihr Bett. Jetzt ist am Nachmittag noch Indiaka-Training angesagt für unser Turnier im Ahrntal morgen nach dem Talgottesdienst und am Abend stehen Workshops wie Batiken, Speckstein, Traumfänger und Freundschaftsbänder auf dem Programm.
Jens Paret, St. Johannes Hondelage/St. Maria St. Cyriakus Groß Twülpstedt, 13.07.2013
Jens Paret, St. Johannes Hondelage/St. Maria St. Cyriakus Groß Twülpstedt, 13.07.2013