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30.07.2022 Kategorie: BS St.Johannis, Wf St. Thomas

Adleralm und Heilig Geist

MarieJo TriniThom Teilgruppe am Talende

Während ein etwas größerer Teil der Gruppe mit um die 40 Personen sehr früh am Freitag aufgebrochen war, um über den Bus ins Reintal den Aufstieg zur Rieserfernerhütte zu beginnen, fuhren die meisten übrigen entspannt am Vormittag mit dem Linienbus das Ahrntal bis zu seinem Ursprung in Kasern hinauf. Dort wurde zuerst Station gemacht bei einem Naturkundemuseum, das bei kostenlosem Eintritt mit Schautafeln und mehrten Videos über Geschichte und Umgebung, das Ahrntal und seine Besonderheiten informiert. Das sahen sich alle interessiert an. Dazu gehört auch die Information über den Friedensweg, den jüdische Flüchtlinge nach dem Krieg gegangen waren und der ihnen und allen Flüchtenden zum Gedenken gewidmet ist; von Sorge über Hoffnung bis Erleichterung sind die Stationen benannt. Anschließend wurde ohne viel Tempo und Steigung ein gemächlich begehbarer Weg Richtung Kehreralm weiter oben im Tal begangen. Kurz vor Erreichen der Alm konnte eine ausgiebige Pause auf einer gleichsam mitten im Fluß gelegenen Felsplatte gemacht werden. Leider war der vorgesehene Aufenthalt mit Getränk nicht umsetzbar, da die Gruppe schon beim Eintreffen recht unfreundlich als potentieller Störfaktor von Ruhebänken vor der Alm, die nicht im direkten Gästebereich liegen, auf die Kuhwiese in praller Sonne verwiesen wurde, bevor überhaupt eine Ansage zum Verhalten hätte erfolgen können oder der Lokalität deutlich geworden wäre, dass für alle ein Getränk finanziert werden sollte. Wir zogen wieder talabwärts ab. In der Adleralm gab es dann das versprochene Skiwasser. Viele bestellten sich auch etwas von der Karte oder ein Eis. Vor Rückkehr zur Busstation wurde noch die Kirche Heilig Geist kurz besichtigt. Pastor Schmidt-Pultke erläuterte ein paar der drinnen zu sehenden Objekte wie den Pestchristus, das Kreuz mit den Schußlöchern oder die Figur von drei königlich gekleideten Männern auf Wolken, die ein Symbol des dreieinigen Gottes darstellen soll. Das gemeinsame Friedensgebet wurde gesprochen. Hinter der Kirche drängten sich dann alle noch durch den Schliefstein, eine enge Felspassage, in der der Legende nach man die Sünden abstreifen könne. Danach überraschte die Gruppe die Teamer mit einem spontan um einen Außenaltar gesprochenen Vaterunser und dem sehr schönen Zeichen für „leben teilen“: alle Hände beieinander auf dem Tisch.

Gruppe MarieJo TriniThom, Dietmar Schmidt-Pultke, 29. Juli 2022