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03.07.2016 Kategorie: Wf St. Thomas

Gebete für so viele Wege

Gruppe Ahrntalerhof an der Heilig Geist Kirche

Am Ende des Ahrntals befindet sich die Heilig Geist Kapelle. Eine Andacht wurde dort am Freitag von der Gruppe Ahrntalerhof gefeiert. Der Ort hat seine besondere Bedeutung, weil er am Fuß des Übergangs vom Ahrntal über die Krimmler Tauern nach Österreich lie Vermutlich waren schon in der Vorzeit Menschen auf diesen Wegen unterwegs. Die Römer transportierten Wein in den Norden über das Joch. Im Mittelalter wurde das kostbare Salz und anderes gehandelt. Berghknappen aus Schwaz bei Innsbruck begingen den Weg, um im Ahntal fachmännisch die Ausbeutung des Erzbergwerks in Ptrettau im Ahrntal unterstützten. Später und bis in die heutige Zeit trieben Ahnrtaler Bauern ihre Kühe auf Sommerweiden auf der anderen Seite des Zillertaler Hauptkamms. Ein Film im Naturkundehaus zeigt diese unsäglich mühevolle Arbeit bei Tiefschnee auf den Höhen. Auch Juden konnten von Norden nach dem Krieg über diesen Weg durchs Ahrntal die Reise nach Palästina antreteten. Von sallen Nöten, Hoffnungen und von Bitten und Dank für die eigene Wege war in der A>ndacht die Rede. Gut, an einem Ort über Beistand für den eigenen Lebensweg zu singen, an dem schon hunderttausende gebetet haben. Natürlich durfte auch die Legende vom durchschossenen Kreuz nicht unerwähnt bleiben und der Hinweis auf die Darstelung des von vielen Wunden sehr geplagten Christus an der Wand nicht fehlen, der auf die Bauernkriege und die Leiden des Dreißigjährigen Krieges hinweist, die die Menschen da bei Gott mitgetragen wussten.

Gruppe St Thomas Wolfenbüttel Dreieinigkeitsgemeinde und Steterburg
Dietmar Schmidt-Pultke Sonntag 3. Juli 2016