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18.07.2018 Kategorie: Wf St. Thomas

Einpacken, ein Tanz, ein Kelch- und Ihr?

Thomas und Maria und Bär und Tiger

Am Vormittag flatterten noch Tshirts in Spraytechnik im Wind. In den Kleingruppen wurde die Arbeit abgeschlossen mit einer Rückschau: was gab dem Ballon Auftrieb, fliegt gleichsam mit, nehme ich aus der Zeit mit als Einsicht und Erlebnis mit nach Hause? Was ließ mich richtig brennen und gab Energie? Was werde ich gerne ab wie Ballast, der getrost hier bleiben dürfte? Mit dem Bild eines Heißluftballons, dem Antworten auf diese Fragen zugeordnet wurden, erzählten sich rückblickend alle von den drei Wochen KFS, die zu Ende gehen. Anschließend schrieben sie, mit einigen Frageimpulsen versehen, Briefe an sich selbst, die im Herbst einmal zugesandt werden. Das Bild von der Reise bestimmte auch den weiteren Tag. Es gab eine kurze Info, wie das geordnete Aufbrechen heute und Morgen aussehen dürfte. Dann folgte eine kürzere Phase mit Kofferpacken in den Zimmern, während das Team alles Material, das nicht mehr noch notwendig war, im Materialkeller in den Kisten verstaute. Gut, dass mit den inzwischen von dort ins Einzelgepäck gewechselten Bergstiefeln die Luft dort auch erträglich war. Der Kleinbus ist nahezu zur Abfahrt bereit, notwendige Teilnahmeunterschriften sind geleistet. Am Abend feierte die Gruppe eine Abschlussparty unter der Überschrift „Save the last dance for me“. Im Abendausklang, der dieses Mal etwas länger dauern durfte, erwartete alle ein mit Brot und Kelch gedeckter Tisch. Eine Betrachtung über die Notwendigkeit, im Leben aufzubrechen, um neue Bekanntschaften zu machen und Aussichten zu bekommen, und zugleich die Wichtigkeit, irgendwo verwurzelt zu sein, griff das bekannte Buch „Oh wie schön ist Panama“ mit Bär und Tiger auf. Es ist eben doch nicht nur ein Buch für Kleine. Es erzählt auch, wie Pastor Eckardt ausführte, vom Leben. Wären sie nicht aufgebrochen, würde das Zurückkehren ihnen nicht so bereichernd neu vorkommen. Das wünschen wir alle uns doch. Mit Gedanken zum Lied „Wir haben Hunger, Gott nach einem bischen (Bissen)Glück“ leiteten beide Pastoren über zu Jesu letztem Abend, an dem er Abendmahl mit den Jüngern feiert: Selbst, wenn für ihn alles vorüber, Gemeinschaft zerbrochen, Hoffnung vergeblich scheint, er setzt auf etwas, das selbst dann im Schwersten hindurchträgt: Brot und Kelch sind da und erweisen sich zwar nicht als schönstes Panama, das nach Bananen riecht, aber als d a s eine, an dem er nicht nur von den zwei Emmausjüngern erkannt wird ganz lebendig, sondern überall, wo Christen leben: als Mahl von Versöhnung, Hoffnung, Aufbruch, Gottes Kraft im Einfachsten. In sehr stimmungsvoller Ruhe wurde Heiliges Abendmahl ausgeteilt. Und was wir sangen, ist möglicherweise eben doch auch eine entscheidende Antwort auf seine Frage „Und ihr, was haltet ihr von mir?“ : Du bist das Brot, das den Hunger stillt.
Mit dieser Impression verabschieden wir uns, grüßen das Zuhause, in dem wir Donnerstag früh eintreffen und unsere Gemeinden zu Hause und KFS-Gruppen, mit denen wir uns gerade auch durch das Wasser der Taufe und Brot und Kelch verbunden wissen.
2018 Gruppe THOMAS und MARIA Ahrntalerhof St. Johann, Dietmar Schmidt-Pultke "
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