Am gestrigen Nachmittagwurden uns zwei Bibelfiguren jeweils in zwei Kleingruppen durch Spielübungen,lebendige Annäherung an die Geschichte und weitere Arbeitsschritte zunehmendvertraut. Seitdem nennen wir den Zöllner Zachäus (Lukasevangelium 19) und denBlinden Bartimäus (Markusevangelium 8) Zachi und Barti. Sie sind uns ähnlich, merktenwir. Vielleicht manchmal zu gierig, nur auf sich schauend, oder von anderennicht gemocht. Vielleicht wartend auf Unterstützung oder gute Worte. Oder wiein einen Schutzmantel gehüllt, klein geduckt gegen gemeine Sprüche. Beide haben Begegnungen mit Jesus. Den einen findet er und spricht er an. Derandere ruft nach ihm und findet Erbarmen. Beide können daraufhin anders leben,ihr Leben anders sehen und gestalten. Weil ihre Nöte und Bedürfnisse und Wegenach vorn gesehen wurden. Bartimxäus hat sein Vertrauen und Glaube geholfen,sagt Jesus. Er lässt die alte Zeit hinter sich, als sich mit denselben kaltenoder fiesen Augen sah wie andere ihn betrachteten. Blind für seine Schönheitund Stärke. Er braucht keinen Schutzmantel mehr wie ein dickes Fell oder einenPanzer gegen die Sprüche. Weil er widerstandsfähiger geworden ist undselbstbewusster., schrieben Konfirmanden auf. Er hat einen Weg nach vorngefunden, auch Zachi. Bei den Standbilderszenen zur Begegnung mit Jesus sieht der Augenblick desVertrauens aus wie eine Konfirmation, denke ich und entdecke ich. Die segnendeHand auf dem Kopf. Kon-firmation: durch Zusammensein gestärkt werden. Dusiehst mich. Jesus ist weniger Zaubereroder Arzt, mehr Rabbuni (mein Lehrer), wie Bartimäus ihn nennt. Lebenslehrer. Wir könnten uns vorstellen, die zwei glücklicher lebenden Männer erzählen sichvon der heilsamen Veränderung ihres Lebens und feiern sie. Zachi und Bartiare meeting @ a party.Wenn u n s etwas ähnliches geschieht, dann ist schonetwas wie Konfirmation zu erleben.
Gruppe Ahrntalerhof St.Thomas Wolfenbüttel/ Steterburg/ Leinde/Thiede Dietmar Schmidt-Pultke 30.Juni2017