Der Montag gehörte unseren Kleingruppen. Zu bestimmen, was ich von all dem, was ich hier erlebt und erduldet, geschenkt bekommen und erreicht habe, will ich mitnehmen und was soll hierbleiben - das war die Kernaufgabe des Vormittages: Ernten und sortieren.
Nach ausgiebiger Mittagspause gingen wir wiederum in unsere Kleingruppen , um uns persönlich von den Gruppenmitgliedern zu verabschieden mit einem positiven Feedback, einer „warmen Dusche“. Damit wechselte dann der Fokus, die Blickrichtung auf Goslar.
Angeregt durch eine Traumreise (der Weg vom Abend des 18. Juli bis hin zum ersten Erwachen am Freitag, den 20. Juli) wurde ins Bild gesetzt, was ich dort sehe und mir vorstelle - wieder zu Hause.
Gut und reichlich gesungen haben wir auch noch im Abendausklang, der früher stattfand als sonst, denn es galt am Dienstag früh aufzustehen! Um 5:40 Uhr ging es aus den Federn, rasches Frühstück, ab zum Bus (die Magensensiblen nahmen vorsorglich den Teambus). Durchwachsenes Wetter oben in Rein. Regnerisch startete unsere Tour auf den Arthur Hardeggen Weg, und regnerisch hörte unsere Tour auch wieder auf. Dazwischen: Weit- und Tiefblicke, grandiose Eindrücke, viel Tapferkeit ob des wirklich langen Marsches, der uns dann doch recht sportlich wieder in den Bus um 17:15 Uhr brachte. Unsere Hauseltern geizten nicht mit kulinarischer Zuwendung. Pizza als Vorspeise und dann noch Schnitzel mit Röstkartoffeln brachten uns wieder ganz nach vorne - ganz nach vorne zum Lichterbriefe schreiben. (Post bei Kerzenschein an alle die ich mag auf kleinen Notizblockzetteln). Pausenloses Schreiben bis fast 22:30 Uhr! Wir hatten viel zu sagen, wir hatten viel Nähe.
Nun ist es kurz vor sieben am Mittwoch unserem Reisetag. Für ihn steht das halbe Zelt. Die Bögen unseres Versammlungsortes und unserer Kirche. Ein gutes Bild. Noch ist es zu sehen, schon ist es nicht mehr ganz in seiner Funktion. Ist durchlässig für alles Mögliche geworden, mit anderen Worten: steht dem Wandel nicht entgegen. Wenn in dieser Richtung auch unsere Antworten liegen, die der Frage Jesu - Und ihr, für wen haltet Ihr mich? - gelten, dann taugen sie zum Leben. Nie fertig, aber mit Substanz und einer Prägung, für die wir allein gar nicht sorgen und einstehen können. Fertig werden wir nie.
Es grüßt herzlich und freut sich auf ein Wiedersehen, morgen am Goslarer Bahnhof (8:09 Uhr) oder anderswo,
Ihr / Euer Andreas Jensen
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18.07.2018
Kategorie: GS St. Stephani
Alpenland wir machen uns auf den Weg
Absprung kriegen abwandern besondere Post und räumen
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