Viele hatten sicher noch vor Augen das Panorama der Berge und der sich in Kurven windende Bach. Ein Sinnbild einer Lebenslinie. Nach einem Gebet im großen Kreis auf der Wiese „Geist des lebendigen Gottes öffne mich, forme mich, fülle mich, brauche mich“ entstanden in den Kleingruppen nach einer Traumreise durchs eigene Leben Linien des eigenen Lebens mit Auf und Ab der Ereignisse, die wichtig waren. Und tatsächlich erlebten wir Zutrauen zur Gruppe, Offenheit und berührende Mitteilungen. Alle waren eingeladen, nach eigner Entscheidung von drei Punkten aus dem Leben zu erzählen (Dinge Menschen Zeiten Ereignisse), die helfen könnten, einander tiefer zu verstehen und uns vertiefter kennen zu lernen. Und was es alles gab: Umzüge, erste Lebensjahre im Ausland, Krankheitsfälle, auch Trennungen oder Todesfälle, die traurig machen, Erzählungen von Haustieren wie Hühnern oder Meerschweinchen oder ein Hund. Und sportliche Erlebnisse wie mehrfaches Training, Trampolin, Aerobic, Weltmeisterschaft sogar oder Kreisklasse. Auch die Teampersonen erzählten. Es gab überall hier und da auch Tränen, weil es nicht leicht fiel und doch wichtig war, einander von den nicht so einfachen Seiten des Lebens etwas zu sehen zu geben. Ein großer Schritt in die Tiefe und Vertrautheit hinein! Nach Zeit zum Einkaufen in Steinhaus wurden dann viele Workshopangebote genutzt: Massage mit Bällen im Zelt, Indiaca am Netz, Perlenarmbänder oder Freundschafsbändchen fädeln, weiter Liederbücher gestalten. Derzeit am Abend läuft die erste Party und das Dröhnen und der Rhythmus der Musik sind im ganzen Haus zu hören und manches Gegröhle auch hallt durch den Flur oder über die Wiese. Das Leben will auch mal tanzen und ausgelassen sein.
Gruppe MarieJo TriniThom Dietmar Schmidt-Pultke 19.Juli 2022