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18.07.2022 Kategorie: BS St.Johannis, Johannis-BMV-Twülpstedt, Wf St. Thomas

Der etwas andere Tag

MarieJo TriniThom am Sonntag

Der „etwas andere Tag“ meint den Sonntag, der auf den biblischen 7. Tag, den Sabbat zurückgeht. Ein Tag, den nach biblischen Verständnis Gott den Menschen schenkt. Zeit soll sein, frei gehalten vom alltäglichen Arbeiten. Das kannten die Israeliten aus der Sklaverei. Der Tag soll alle aufatmen lassen, die zum Haus gehören. Auch dient er als Feiertag der besonderen Bewusstwerdung, von Gottes Liebe zu leben.
Der Tag begann mit einem Experiment. Angekündigt war, dass nicht geweckt wird. Wer wollte konnte zwischen halb neun und neun frühstücken, was viele taten. Die anderen hatten Zeit bis um 11 Uhr das Programm des Tages begann. Im Aufenthaltsraum mit Band (Keyboard und zwei Gitarren) begleitet, wurde etwa eine Stunde ausgiebig aus den neuen Liederbüchern gesungen. Kirchliche Lieder aber auch Wünsche wie "Marmor Stein und Eisen" bricht oder "We are the Champions". Und die Gruppe erweist sich bei der Akustik und in einem kühlen Raum wirklich als singende Champions. Abends wurde das Arrangement dort gleich noch mal für den Ausklang „Stilles Zelt“, diesmal nicht im Zelt, genutzt. Ein wichtiges Lied des Tages: „Du siehst mich und unter deinem Seen kann ich sein“.


Am Nachmittag wurden Zimmer aufgeräumt und Wandersachen parat gemacht. Am Montag wird schon um 6.00 Uhr geweckt für den Aufbruch zum Waldnersee. Das will vorbereitet sei. Auch der Tisch ist gedeckt. Und aufgeräumte Zimmer erleichtern den Hauseltern die Reinigung. Es folgten am Nachmittag Workshops. Mit Farben wurde auf vielerlei Weise das hölzerne Cover der Liederbücher gestaltet. Nun sind sie schon sehr individualisiert. Und auch die letzten Bücher wurden fertig, selbst für ein Mädchen, das coronabedingt erst Montag anreisen wird. Der Sonntag war auch der Tag, an dem nun zum 5. Mal in Folge alle sich testeten und die Ergebnisse negativ waren. Nun gehen wir sicherer in die Folgezeit.
Am Abend fanden noch in Kleingruppen kleinere Kooperationsübungen statt. Fliesentetris oder Teppichwenden. Einige wurden mit Kraft aller aus der Kleingruppe in den Himmel gehoben. Auch gelang hier und da die Absprache und Koordination komplexer Aufgaben. Andere Kleingruppen hatten etwas weniger Gelingen und hätten vielleicht anderes gebraucht. Nun ja, Zeit, leben und Einfälle und Geduld zu teilen, bleibt noch genug. Anders war der Tag auch durch, dass das Team (inzwischen ist Anni hinzugekommen) früh die kurze Sitzung beendete, um auch den Schlaf für den langen Folgetag zu bekommen. Der Himmel am späten Abend zeigt hier wegen wenig Umgebungsstrahlung herrlich viele Sterne und Sternbilder.

Gruppe MarieJo TriniThom, Dietmar Schmidt-Pultke, 17.Juli 2022

Beitrag von Dietmar Schmidt-Pultke