Liebe mitlesende Begleiterinnen und Begleiter unseres KFS, nach einer dreitägigen Pause melde ich mich wieder und alle auf die Höhe unseres Weges rund ums Haus Alpenland und rund um unser Themenwort »Du siehst mich« zu bringen. So stand der FREITAG wieder einmal im Zeichen des Wetters. Wandern wäre nicht das Klügste gewesen, somit ließen wir es bleiben. Statt dessen war es Zeit für erste Resümees ungefähr auf der Hälfte unserer Zeit. Das begann damit, das wir uns aufgemacht haben zur Kirche von Steinhaus. Dort gab es Post, besondere Post. Post, die aus der Vergangenheit in die Zukunft gesendet wurde. Jede Teilnehmerin / jeder Teilnehmer hatte sich vor dem KFS einen Brief geschrieben in seiner Zukunft. In einer Mischung aus dem Wissen, dass ich selbst mich verändert haben werde und natürlich immer noch ich selbst bin. Vertrauliche Dinge, die ich mir mitgeben will auf meinen Weg, gute Wünsche, was auch immer. So ein Brief wendet sich beim Lesen natürlich auch in die Vergangenheit, aus der er ja stammt. `Wer mir da schreibt?´ `Wie war ich denn da drauf?´ Große Fragen gehen auf, weite Horizonte von Identität und Leben von einer Gesamtfassung vom Wechsel des Zumuteseins. Die Kirche, also dort, wo der Glaube ein Haus hat, ist nicht der schlechteste Ort, sich diesen Fragen persönlich in Ruhe und ohne Leistungsdruck auszusetzen. Zurück am Haus eine gute Zeit in den Kleingruppen, Lebensflüsse entstehen. Wenn ich mein Leben als einen Fluss betrachte, wie verläuft er / es? Wo sind Untiefen, Stromschnellen? Wo staut es sich und es geht nicht voran, wo trocknet der Lauf gefährlich aus oder verzweigt sich? Sind Steine auf dem Weg oder begradigte, tote Ufer? Malen und Nachdenken, die Bezüge zu unseren Perlen zulassen (Gott, Stille, Ich, Taufe, Wüste, Gelassenheit, Liebe, Geheimnis, Nacht, Auferstehung) Der Nachmittag lädt ein zur Visite: Jede/r muss für eine gewisse Zeit zwei Teamer aufsuchen, und wir sprechen darüber, wie es so läuft, was ggf. fehlt welche Ideen und Wünsche ich an die zweite KFS-Hälfte habe. Das ist ein sah wichtiges Instrument für beide. Für uns als Team, um unseren inneren Kompass zu überprüfen, für die Teilnehmer, weil sie gesehen, angesehen werden. Da ein Fünfminutengespräch natürlich kein nachmittagsfüllendes Programm bietet, gibt es eine Aufgabe: Zimmer so aufräumen und herrichten, dass sie auch der härtesten Jury standhalten. Wir haben unglaubliche Resultate gesehen! Fortsetzung folgt unmittelbar...
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03.07.2017
Kategorie: GS St. Stephani
Halbzeit und ein Lebenszeichen
Im Haus Alpenland wachsen tiefe Erfahrungen und Einsichten
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