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13.07.2013 Kategorie: BS Dankeskirche

Gruppe Dankeskirche, Erkerode, Lucklum auf 2-Tageswanderung

Soviel Gipfel und Fernsicht, soviel Hüttenzauber und Pausen, wie wir

brauchen Früh morgens am 11.Juli starteten wir mit zwei Kleinbussen, die uns sicher zum Wanderparkplatz Kasereck in den Sarntaler Alpen brachten. Dort begann eine lange schöne Wanderung, die uns zunächst zur Wallfahrtskirche und zum Schutzhaus Latzfonserkreuz (2300m) führte. Dort war die erste längere Pause wohl verdient, nachdem 450 m Aufstieg hinter uns lagen. Die ganze Gruppe nutzte anschließend die Gelegenheit, die nahe gelegene Kassianspitze (2580 m) zu erklimmen – über Geröllfelder, immer wieder vorbei an Schneeresten und dem kleinen Kassian-See. Mit wunderbaren Aus- und Fernblicken wurde die Anstrengung belohnt. Und natürlich versäumten wir nicht, uns stolz ins Gipfelbuch einzutragen. Weiter ging es bei sonnigem warmen Wetter wieder zurück zum Latzfonserkreuz und von dort entlang des Kreuzweges hinab zu den Rungger Almhütten und dann immer am Hang entlang oder leicht ansteigend über Almen mit Kühen, Pferden (die sich gerne streicheln ließen), Eseln und Murmeltieren. Die gesamte Wegstrecke war begleitet von wunderschönen Ausblicken auf die Dolomiten. Zum Schluss ging uns der Atem fast aus, bis plötzlich hinter einer Kurve die Radlseehütte direkt vor uns lag. Der Hüttenwirt empfing uns herzlich: nicht nur freundliche Worte, sondern auch Schlafplätze und die leckeren Hüttenmakkaroni für uns bereit haltend, von denen wir soviel essen durften, wie wir brauchten und mochten. Zum Abendausklang versammelten wir uns auf dem vorderen Hundskopf mit Blick von weit oben auf den Bacherhof und unser Gottesdienstzelt. Nach einer geruhsamen Nacht und einem reichhaltigen Frühstück (mit Nutella!) in der Hütte waren wir gestärkt für den nächsten Gipfel: die Königsanger Spitze (2436 m), die in Sichtweite der Radlseehütte liegt. Gerade oben angekommen, sahen wir einen einsamen Wanderer laufend dem Gipfel zustreben. Wir erkannten in ihm unseren „Kletter-Klaus“, der uns freundlich begrüßte und das Gruppenfoto von uns schoss. Der Weg hinab zur Lorenzi-Scharte - oft durch blühende Alpenrosenfelder - ließ sich wunderbar leicht gehen. Von dort erfolgte der Abstieg auf bewaldeten Hängen bis zu den Schrüttenseen, wo wir eine längere Mittagspause einlegten. Doch der Abstieg war noch lange nicht zu Ende: oft steil und mühsam über Stock und Stein (im wahrsten Sinne des Wortes) ging es weiter ins Schalderer Tal. Mit öffentlichen Bussen fuhren wir von Schladers aus zurück zum Bacherhof und freuten uns darauf unsere Wanderschuhe ausziehen zu können.
Gruppe Dankeskirche, Erkerode, Lucklum, Hanna Stöckmann-Wrede, 13.07.2013