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12.07.2018 Kategorie: GS St. Stephani

Tour Birnlücke

Stephani-Johannes-Peter auf Grenzgang

Los ging es Ende des Ahrntales um 9:30 Uhr. Ein ruhiger guter Aufstieg der 15 Wander*innen und bis oben trocken! Das wird nicht so bleiben! In der Hütte ein Bettenlager unter dem Dach. Das ist für viele wirkliches Neuland - wie auch das eigene Schlafbedürfnis auf dieser Höhe (2441 m). Nachmittags ging wer wollte zur Birnlücke (2665 m), ein Ausflug mit Schneeballschlacht und fliegendem Grenzwechsel, da dort oben italienisches auf österreichisches Staatsgebiet trifft. Wikipedia weiß folgendes über die Birnlücke zu berichten: „Gemeinsam mit dem Kimmler Tauern bildet die Birnlücke einen gemeinsamen Weg von einem Tal in das andere, der nur am Kamm kurzzeitig durch den Klockerkarkopf zweigeteilt wird. Die Nutzung beider Pässe reicht bis in die Steinzeit zurück. Der Erzreichtum der Gegend ließ den hiesigen Pässen eine gewisse Bedeutung zukommen und dies blieb wohl auch das ganze Mittelalter und die beginnende Neuzeit so. Erst dann verlor er an Bedeutung, eine mögliche Ursache könnte der Verfall der Erzpreise sein, der nach der Entdeckung Amerikas eintrat. Der Grund des Bedeutungsverlusts könnte auch im Zurückgehen der Waldgrenze zu finden sein. So soll noch im 18. Jahrhundert die Südseite der Birnlücke bis kurz vor der Passhöhe bewaldet gewesen sein. Dann zog sich der schützende Wald in deutlich tiefere Lagen zurück. Europäische Geschichte schrieb die Birnlücke, als im Jahre 1365 Kaiser Karl V. über sie nach Italien zog. Da andere Pässe unpassierbar waren, bot sich ihm die Birnlücke als eine ideale und direkte Verbindung an.“ Sehr fester Schnee. Dann Spiele auf der Hütte und frühes Essen (17:45 Uhr). Unsere Gruppe war erst platt, dann nur mit Mühe zu bändigen… Der nächste Tag begann in den Wolken, nach einigen Metern auf dem Lausitzer Höhenweg -der geplanten Etappe-, fiel leider die Entscheidung zum Umkehren, weil null Sicht beim Teufelsstieg zu gefährlich gewesen wäre. Es folgte ein normaler Abstieg durchs Tal bei Regen und der Besuch in der kleinen Wallfahrtskirche Heilig Geist mit Gang durch den sündenbannenden Schleifstein. Wetterbedingt waren wir sehr früh wieder am Haus (13 Uhr).
Andreas Jensen