Warum die Jünger einem geplagten Teenager oder „Pubertisten“ nicht recht helfen konnten, fragen sie in einer Geschichte. Jesus antwortet: da helfe nur Fasten und Beten. Gebet, Bibellesung, Gesang gehören inzwischen zu jedem KFS-Tag. Fasten und andere Ausdrucksformen des Glaubens? Wir begegnen in Südtirol auch einer katholisch geprägten Frömmigkeit. In keinem Postamt, Supermarkt, keiner Eisdiele und an keiner Wegkreuzung fehlen Kruzifixe, oft mit täglich frischem Blumenschmuck. Kirchenräume beeindrucken durch ihre Gestaltung. Selbst der Friedhof kann interessante Einblicke geben. Tägliches Geläut mehrfach. In einigen Häusern brennt täglich, umgeben von Bilder schon verstorbener Familienmitglieder der Hauseltern ein große Kerze. Und dann kommt der Sonntag. Drei Mal in jedem KFS. Ja, Gruppen feiern eigene Gottesdienste im Zelt, im Gruppenraum (mit Beamer und Leinwand für den integrierten Film „Auf der Suche nach dem verlorenen Sonntag“) oder zu Taufen in einer der Kapellen und Kirchen. Viele feiern im KFS auch ein berührendes erstes Abendmahl. Es sind gute Kontakte zu den Pfarreien gewachsen. Schlüssel können bei der Mesnerin geholt werden, es dürfen sogar liturgische Priestergewänder benutzt werden, der Küster kennt schon den Aufwand beim großen Ahrntalgottesdienst mit allen Gruppen und gemeinsamer Band aus mehreren Gemeinden zusammengestellt. Einer von uns darf selbstverständlich die große Orgel schwungvoll spielen zu Beginn dieses besonderen Gottesdienstes. Zwei Mal war schon vom Posaunenwerk der Landeskirche das „Junge Blech“ auch zur Freizeit in Südtirol und begleitete Gottesdienste und Taufen mit Bläsermusik. Unsere Kollekte ist immer zur Unterstützung der dortigen Jugendarbeit bestimmt. Überraschung einmal. Beim ersten Ankommen an der Pfarrkirche in St. Johann prangt dort ein hellgelbes Plakat im Schaukasten der Pfarrei. K F S – aber bei näherem Hinsehen wird zu einem Gottesdienst der Katholischen Frauenschaft Südtirols eingeladen. Geistliche Verwandtschaft Eine Möglichkeit ist aber auch der Besuch der katholischen Messe oder einer Bergmesse draußen auf den Höhen an bestimmten Orten. Oder dabei sein wie die Menschen mit Prozessionen ihre Gestalt des Glaubens begehen. Das hinterlässt Eindrücke. „Gegrüßet seist du Maria voller Gnaden“- auf Radio Maria kannst du das in Südtirol als beharrliches unablässiges Gebet hören. ach den Ereignissen um George Floyd in den USA gewann das ehrfürchtige Niederknien weltweite Relevanz und Resonanz. In den Messen knien Menschen oft. Oder die alten Männer auf der Straße mehrfach beim „Gegrüßet seist du Maria“. Der Priester unter dem Baldachin umgeben von Schützen, Ministrant*innen, Feuerwehr zeigt die Monstranz, Sinnbild der Zugewandtheit und Gnade Gottes. Hilft dem Glauben nicht auch, wie Kirchenräume etwas zeigen: die Dornenkrone der geschnitzten Christusfigur in Steinhaus besteht aus so viel Kreuzen wie es einheimische Familien gibt. Sich bekreuzigen und damit bewusst auf Christus beziehen. Knien können. Auch im Alltag Zeichen der Gottesnähe wahrnehmen. Gefaltete Hände, ein Armband mit Perlen des Glaubens. Wir suchen und finden erproben, was uns unterstützt. Hilf meinem Glauben.
KFS 2020 digital für Arbeitskreis KFS Dietmar Schmidt-Pultke, St. Thomas WF
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20.07.2020
Kategorie: Wf St. Thomas
„Ich glaube“ – fasten, knien,beten
Gottesdienste, Messen Kirchen
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