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02.08.2020 Kategorie: Wf St. Thomas

Jesus erinnert die Kleingläubigen an

Kleines-KleinglaubensSeminar KGS 4

Selbst wenn die Größe von etwas gegen Null ginge, ist es nicht gar nichts, sondern halt nur sehr, sehr klein. Klein-Glaube ist deswegen jedenfalls nicht kein Glaube. Da ist etwas, mag sein allerdings nur senfkorngroß.
„Warum warst du/ seid ihr so kleingläubig“? Diese Frage steht Jesus manchmal. Das Wort ist aus der Lutherübersetzung, aber kommt sogar manchmal noch im Alltag vor. Die Bibelübersetzung Gute Nachricht formuliert“ Warum habt ihr/ hast du so wenig Vertrauen“. Schauen wir auf das, was da „klein“ oder „wenig“ ist.
Im Matthäusevangelium gibt es nur buchstäblich eine Hand voll Stellen, wo das Wort vorkommt. Und nie werden irgendwelche Leute als „kleingläubig“ von Jesus angesprochen, nur seine Schüler, die Jünger, also der engste Kreis. Und auch nur von Jesus, nicht etwa untereinander. Als dürfte allein Jesus über großes oder kleines Vertrauen urteilen.
Man könnte diese 5 Bibelstellen auch ansehen, als ob Jesus gewissermaßen einen kleinen Klein-Glaubens- Kurs durchführt, der schrittweise etwas weiterführt.
Es wurde erzählt von der wunderbaren Speisung vieler Menschen durch vertrauensvolles austeilen dessen, was da war. Nur kurz danach haben die Jünger einmal Brot vergessen. Es scheint aber, dass sie auch sonst plötzlich keinen Schimmer davon haben, wovon Jesus spricht, sozusagen nicht mal ein Körnchen oder Krümelchen. Jesus erinnert sie mit einigen Fragen an die Erfahrungen von Vertrauen und Gelingen (Brotvermehrung) und dann daran, dass es nicht nur um Brot, Fisch, Körbe voll von Resten geht, sondern er von viel grundlegenderen Dingen im Leben spricht, nämlich, wovon wir leben, uns nähren können, was uns trägt, was wir teilen können. Klein-gläubig ist vielleicht, wer bedeutsame Erfahrungen mit Gott oder Vertrauen „vergisst“ und wieder unterwegs ist, als wäre nichts gewesen. Es kommt darauf an, nicht nur Brot zu teilen, sondern auch miteinander Geschichten vom Vertrauen, vom Glauben, vom Gelingen, von Hoffnung zu teilen.
*Tägliches Brot- wichtig wie das tägliche Brot KFS 2002*
*Wenn Menschen sagen, dies oder das ist mein täglich Brot, meinen sie Dinge, mit denen sie immer wieder zu tun haben. Das muß nichts Gutes sein*
*Für manche ist das tägliche Brot Sehnsucht. *
*Für manche ist das tägliche Brot Liebe zu besonderen Menschen. Freundschaft oder Vertrauen ist für viele eine wichtige Sache, weil sie jemand brauchen, mit dem sie über Dinge reden können. Für manche ist aber auch das tägliche Brot, dass sie Mobbing erleben oder selber mobben. Dass sie Angst erleben, weil sie ausgestoßen werden oder verfolgt werden.*
*Für manche ist das tägliche Brot Sex. Für Prostituierte, dass sie mit fremden Männern Sex haben müssen.*
*Für manche ist das tägliche Brot Streit mit ihren Eltern oder Freunden.*
*Für Außenseiter ist das tägliche Brot, dass sie von vielen fertig gemacht werden.*
*Für manche ist das tägliche Brot die Familie, weil sie sich da geborgen fühlen. Es ist für alle Menschen Liebe, weil sie jemand brauchen, der ihnen Liebe und Geborgenheit schenkt*
*Für manche der Wunsch nach Urlaub, weil sie sich da endlich entspannen können.*
*Für Drogenabhängige ist es das tägliche Brot, an die Drogen heranzukommen, weil sie ohne nicht mehr können. Für manche ist das tägliche Brot die Medien oder Dinge wie Alkohol, Zigaretten, Hanf.*
*Tägliches Brot ist für manche Leute essen, weil sie gar nicht genug kriegen können. Und für dickere Menschen ist oft das tägliche Brot, dass sie auf ihre Pfunde achten müssen und immer wieder Diäten machen.*
*Der Glaube ist für manche Menschen wichtig wie das tägliche Brot, so wichtig, dass sie sogar ihren Beruf danach auswählen, aber auch für Menschen, die alles verloren haben, so dass ihnen noch der Glauben geblieben ist. Oder Hoffnung.*

*Menschen brauchen Essen, Trinken, Kleidung, Dach überm Kopf, ein Zuhause, wo man leben kann und geborgen ist, Gesundheit, Geld. Sie brauchen außerdem gute Politik damit es weniger Arbeitslose gibt, für bessere Schulreform, damit Frieden herrscht. Und vertraute Menschen, um mit ihnen zu reden, ihnen etwas anzuvertrauen, gute Freunde, Familie, schönes Wetter, Gesundheit, um Freunde zu treffen, Hobbys auszuüben, damit es einem besser geht. *

KFS Digital 2020 Dietmar Schmidt-Pultke, St. Thomas, Wolfenbüttel

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