Die Zweitagestour nahm heute ein versöhnliches Ende. Nachdem wir gestern in der Früh bei bewölktem Himmel und mäßigen Temperaturen gestartet waren, erreichten wir heute erschöpft aber glücklich den Gsoihof.
Doch eins nach dem anderen
Der Auftakt gestaltete sich nicht gerade als der beste. Kleine Zipperlein am Start, verbunden mit vielem Stehenbleiben, vergessene Trinkflaschen (Hallo?!), und eine zunehmende Bewölkung in den höheren Lagen trübten ein wenig die Stimmung und als uns in der Roa-Scharte der Hagel erwischte, dachten wir den Tiefpunkt der Tour erreicht zu haben. Doch nach einer kurzen Pause waren Hagel und Nieselregen verschwunden und wir machten uns auf den Nives-Klettersteig zu durchsteigen. In kurzer Zeit und mit motiviertem Auftreten der Konfis erreichten wir somit den Nives-Sattel und da waren waren sie wieder unsere drei Probleme: Schneefelder, dunkle Wolken und in der Ferne Gewitter. Nach einer kurzen Verschnaufpause beschlossen wir aufgrund der Wetterprognose die Besteigung der Piz Duleda zu canceln und uns schnellstmöglich auf den Weg zur Hütte zu machen. Das Schneefeld war schnell und sicher durchschritten und wir kamen der Hütte langsam näher. 20 Minuten vor dem Ziel regnete es auf einmal wie aus Eimern und wir erreichten ziemlich durchnässt die Puezhütte (2475m). Da war er nun, der endgültige Tiefpunkt des ersten Wandertages. Doch genauso schnell wie auf einmal die Wolken verschwanden, stieg auch die Stimmung wieder. Kleidung wurde zum Trocknen auf dem großen Kachelofen ausgebreitet und wir warteten auf das wohlverdiente Abendessen. Das Wetter draußen schlug noch ein ums andere Mal um und auch Donner war nach wie vor zu hören, jedoch störte uns das nicht mehr in unserer warmen und sicheren Unterkunft. Tag zwei überraschte uns mit blauem Himmel und angenehmen Temperaturen und so machten wir uns auf den Weg zurück zum Gsoihof. Es galt wieder einige Höhenmeter zu meistern. Vor der Mittagsscharte, die wir bis dahin nur von der Nordseite her kannten machten wir eine große Mittagspause und bereiteten uns aus dem mitgenommenen Proviant ein schönes Essen. Gestärkt erklommen wir in Rekordzeit die Mittagsscharte und genossen eine tolle Aussicht auf das Villnösstal. Danach ging es bergab durch unzählige Serpentinen bis wir erschöpft aber glücklich den Parkplatz erreichten von dem aus wir mit dem Teambus zum Hof zurückgebracht wurden. Somit können wir auf eine tolle Zweitagestour zurückblicken und sind froh jetzt ins Bett gehen zu können.
In diesem Sinne, bis die Tage
Florian Deutsch für das Team Schlewingerode
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12.07.2013
Kategorie: Schlewecke