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04.07.2018 Kategorie: GS St. Stephani

Von Kläusen, Rauchern und Koflern

Die Alpenländler hatten ihren Wanderdienstag

Nach einem recht flotten Frühstück um sieben ging es los vom Haus. Schwülwarmes Wetter und ein knackig-langweiliges erstes Stück oberhalb des Sonnenhofes in St. Johann schenkte vielen eine Grenzerfahrung, einige mussten leider für den Tag auch ganz die Segel streichen: Kreislaufklima, Grunderkrankungen oder Sportverletzungen zwangen dazu. Je höher wir kamen, umso besser lief es dann. Flüssig und in zwei Geschwindigkeiten wurde der Klaussee (2162 m) angelaufen. Baden war erlaubt, aber sehr sehr kalt. Die Wander*innen dürfen stolz sein über 1100 gemeisterte Höhenmeter. Einige indes hatten noch nicht genug! Unter kundiger Anleitung von wanderheißen Beamern ging eine sechzehnköpfige Gruppe leistungsbetont noch auf den Rauchkofl (2653 m), damit hatten diese tapferen Konfis dann abends über 1600 Hm in den Beinen). Gerade noch rechtzeitig war die Gipfelregion vor dem einsetzenden Graupel- und Regenguss verlassen; über den Speikboden tobte sich ein Gewitter aus. Im Abstieg hatten daher alle ihre Regenjacken zu testen - und die Trittsicherheit bei aufgeweichtem Gelände. Alles klappte gut, nach knapp neun Stunden ging unser zweiter Wandertag zuende. Gestärkt mit Buletten trafen wir uns zum Alpenkino im Speisesaal mit Decken und auf Isomatten. Wir sahen einen Film übers Wagen: Das erstaunliche Leben des Walther Mitty (Nicht das Leben träumen, sonder den Traum leben!) Viele erlebten das Ende des Filmes nicht, zu schlummern lag näher. Insgesamt scheint sich die Wanderfreude nach den Erfahrungen tüchtig ausgeweitet zu haben. Wir werden sehen.
Es grüßt herzlich, Ihr / Euer Andreas Jensen