Goslar (epd). Der Ratsvorsitzende der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen, Ralf Meister, hat die Braunschweiger Entscheidung zur Konföderation begrüßt. "Dadurch werden die guten nachbarschaftlichen Beziehungen verstärkt", sagte der hannoversche Landesbischof am 22. November bei seinem ersten Besuch vor dem braunschweigischen Kirchenparlament.
Die Landessynode hatte als erste der fünf evangelischen Landeskirchen in Niedersachsen einer verschlankten Form der Kirchen-Konföderation zugestimmt. Die Zusammenarbeit der fünf evangelischen Kirchen werde immer wichtiger, betonte Meister. Die Flüchtlingspolitik oder Fragen zu Atommüll-Standorten wie Gorleben oder der Asse seien gemeinsame Themen der Kirchen in Niedersachsen.
"Wir brauchen eine offensive, pointierte, klare Strategie", sagte Meister. Er will im nächsten Jahr alle weiteren Kirchenparlamente der insgesamt fünf evangelischen Landeskirchen besuchen.
Am 22. November stimmte auch die oldenburgische Synode der verschlankten Form der Konföderation zu. Auch die übrigen drei Landeskirchen werden demnächst entscheiden.