Braunschweig/Lund. Das Projekt „2017 gemeinsam unterwegs“ lädt Gemeinden ein, das evangelisch-katholische Reformationsgedenken in Lund (Schweden) am 31.Oktober 2016 mitzufeiern. Dazu hat das ökumenische Projekt auf seiner Webseite liturgische Bausteine für Gemeindegottesdienste veröffentlicht. So können Gemeinden das Zusammentreffen von lutherischer und katholischer Kirche zu einem internationalen ökumenischen Gottesdienst vor Ort aufnehmen.
Der Gottesdienst in Lund ist Teil des Reformationsgedenkens, das gemeinsam von Lutherischem Weltbund (LWB) und Vatikan veranstaltet wird. Es wird geleitet von Papst Franziskus sowie LWB-Präsident Munib Younan und LWB-Generalsekretär Martin Junge. Die online bereitgestellten liturgischen Elemente umfassen Lieder aus dem Gottesdienst, Fürbittgebete, Predigteinstiege und weitere kurze Texte zu der Veranstaltung.
„Mit den Bausteinen kann jede Gemeinde – ob evangelisch oder katholisch – ohne großen Aufwand das Ereignis von Lund in einem Gottesdienst aufgreifen“, sagt Oberkirchenrat Dr. Oliver Schuegraf vom Deutschen Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB). „Wir wollen auch die Gemeinden ermutigen, das ökumenische Reformationsgedenken mit aufzunehmen, die einen klassischen evangelischen oder katholischen Gottesdienst feiern“, so der lutherische Geschäftsführer des Projekts. Dafür seien Fürbittgebete sowie Impulse für Predigten in einem Gottesdienst zum Reformationstag oder in einer Allerheiligenmesse erstellt worden.
Für einen gemeinsamen ökumenischen Gottesdienst steht außerdem die vollständige Liturgie „Vom Konflikt zur Gemeinschaft“ auf der Webseite zur Verfügung. Dieser Liturgie folgt auch der Gottesdienst in Lund.