Braunschweig/Kassel (Eig. Ber./epd). Landesbischof Dr. Christoph Meyns hat alle Freunde der Gospelmusik zum nächsten Gospelkirchentag vom 9. bis 11. September 2016 nach Braunschweig eingeladen. Er sprach die Einladung am Sonntag, 21. September, in Kassel aus, wo der 7. Internationale Gospelkirchentag zu Ende gegangen war. Der Landesbischof betonte seine eigene persönliche Verbundenheit mit der Gospelmusik. Er ist selber Musiker und war als Bassist in Gospelchören aktiv. Außerdem lohne stets eine Reise nach Braunschweig, warb er für die Region in Südostniedersachsen.
Mit einem Festivalgottesdienst in der Kasseler Innenstadt war das diesjährige Großereignis zu Ende gegangen. In seiner Predigt vor mehreren tausend Besuchern rief der kurhessische Bischof Martin Hein dazu auf, die Augen vor den vielen Nöten in der Welt nicht zu verschließen. "Nur wer sich wirklich vom Leid der Welt anrühren lässt, darf aus vollem Herzen Gospel singen", sagte der Bischof.
Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, wies darauf hin, dass die ersten Spirituals und Gospels von Sklaven mit der tiefen Hoffnung auf Befreiung gesungen wurden, wie sie in der Bibel verheißen wird. Gospelmusik sei heute eine "wichtige Klangfarbe in der Kirche", sagte er.
Zuvor hatte die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck als Gastgeber und Mitveranstalter eine positive Bilanz der drei Tage gezogen. "Gospel bringt Menschen in Bewegung und führt sie zusammen", sagte Dieter Dersch, Beauftragter für Groß- und Sonderveranstaltungen der Kirche. Der Gospelkirchentag habe in ganz Kassel für eine gelöste Stimmung gesorgt, die Musik habe viele Menschen angesprochen.
Dem stimmte auch Markus Möhl vom Mitveranstalter "Creative Kirche" zu. So seien bei der Gospelnacht, die am Freitagabend in 25 Kirchen stattfand, insgesamt rund 8.000 Besucher gezählt worden. Viele Kirchen seien überfüllt gewesen. Insgesamt seien 45.000 Besucher des "musikalischen Glaubensfests" gezählt worden.