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17.04.2014 Kategorie: Pressestelle

Die Hoffnung der Auferstehung

Osterpredigt von Landesbischof Friedrich Weber im Braunschweiger Dom

Braunschweig. Auf die zentrale Bedeutung der Auferstehung Jesu für den christlichen Glauben hat Landesbischof Friedrich Weber am Sonntag, 20. April, in seiner Osterpredigt im Braunschweiger Dom hingewiesen. Daraus folge eine Hoffnung, durch die Menschen „die Gegenwart bestehen und mitgestalten können". Sie könnten ermutigen und Liebe üben, wo man sich hasse. Liebe sei nichts anderes als praktizierte Hoffnung.

Der Landesbischof predigte über eine Bibelstelle aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther, wo es um eine theologische Interpretation des Auferstehungsgeschehens geht (1. Kor. 15,35-50). Darin legt Paulus dar, wie Christen durch das Sterben zu neuem Leben gelangen, „und zwar zu einem neuen leiblichen Leben". Der neue Leib sei das Ziel der Auferstehung, so der Landesbischof. Allerdings dürfe der Leib nicht als irdischer Körper aus Fleisch und Blut verstanden werden. Auferstehung bedeute nicht Wiederbelebung.

Der Landesbischof warnte davor, Gott an menschlichen Möglichkeiten zu messen. Gott sei völlig anders. „Darum denkt nicht so klein von Gott." Mit Martin Luther verglich er die Bestattung von Menschen mit einem Korn, das in die Erde gesät wird: „... geh im Winter in den Garten, es ist alles rein und tot. Aber nach Ostern grünt's und blüht's, da ist Leben, Frucht und Freude". In einem Samenkorn sei auf geheimnisvolle Weise das neue Leben angelegt. Aber nur durch das Sterben des alten, werde das neue frei.

https://www.lk-bs.de/fileadmin/extern/Texte/Predigt_LB_Weber_Ostern_2014.pdfPredigt im Wortlaut

Landesbischof Friedrich Weber. Foto: Klaus G. Kohn