Braunschweig/Goslar. Die braunschweigische Landessynode wählt bei ihrer bevorstehenden Tagung am Samstag, 23. November, einen neuen Landesbischof als Nachfolger von Prof. Dr. Friedrich Weber, der am 31. Mai 2014 in den Ruhestand tritt. Die Wahl findet im Theologischen Zentrum Braunschweig statt. Zur Wahl stehen drei Kandidaten, die sich in den vergangenen Wochen mit Gottesdiensten im Braunschweiger Dom vorgestellt haben: Superintendent Dr. Ralph Charbonnier (51) aus Burgdorf, Superintendent Andreas Lange (49) aus Lemgo und Pastor Dr. Christoph Meyns (51) aus Husum.
Am Wahltag ist nur noch ein kurzes Statement der Kandidaten vorgesehen, gewählt wird ohne weitere Aussprache und in geheimer Abstimmung. Wahlberechtigt sind die 53 Mitglieder der Landessynode. Gewählt ist, wer im ersten oder zweiten Wahlgang mindestens zwei Drittel der Stimmen der gesetzlichen Zahl der Synodalen erhält, also 36. Wird diese Mehrheit auch im zweiten Wahlgang nicht erreicht, findet unter den beiden Kandidaten, die die höchste Stimmenzahl erhalten haben, ein dritter und vierter Wahlgang statt. Dann ist gewählt, wer mehr als die Hälfte der Stimmen der gesetzlichen Zahl der Synodalen erhält, also 28.
Die Tagung der Landessynode beginnt am Donnerstag, 21. November, im Hotel Hessenkopf in Goslar. In den ersten beiden Tagen steht unter anderem die Frage der künftigen Zusammenarbeit der fünf evangelischen Kirchen in Niedersachsen im Mittelpunkt. Nach einem längeren Beratungsprozess sollen Regelungen verabschiedet werden, die eine konzentriertere Form der Kooperation vorsehen, unter anderem ohne eine zusätzliche Synode. Außerdem geht es um eine neue Struktur- und Stellenplanung innerhalb der Landeskirche sowie die Rückschau auf die zu Ende gehende Legislaturperiode.
Die Amtszeit der braunschweigischen Landessynode dauert jeweils sechs Jahre. Die aktuelle endet am 31. Dezember dieses Jahres. Die neue Landessynode kommt am 7. und 8. Februar zu ihrer konstituierenden Tagung in Goslar zusammen. Die Wahlen dazu fanden in den vergangenen Wochen in den 13 Propsteien der Landeskirche statt. Außerdem wird die Kirchenregierung acht Personen berufen.
Die Landessynode wird den neuen Bischof wählen. Foto: S. Hübner