Helmstedt. Kreuzinstallationen des Künstlers Ludger Hinse (Recklinghausen) sind vom 27. April bis 9. Juni im Braunschweiger Land zu sehen. In Zusammenarbeit mit dem Konvent des Helmstedter Klosters St. Marienberg sind die Kirchen und Gemeinden St. Ludgeri (Helmstedt), Klosterkirche Mariental, St. Johannis (Süpplingenburg), Kaiserdom St. Peter und Paul (Königslutter) und die Dorfkirche in Hemkenrode an dem Projekt beteiligt. Unter dem Motto „Zeichen des Lichtes" werden überall Werke von Ludger Hinse zu sehen sein. Die Schirmherrschaft hat Landesbischof Friedrich Weber.
Parallel zur Ausstellung ist ein Begleitprogramm mit Konzerten, Werkstätten, Vorträgen, Meditationen und Führungen geplant. Die Eröffnung findet unter Beteiligung von Ludger Hinse am Sonntag, 27. April, um 17 Uhr mit einem Gottesdienst in der Klosterkirche St. Marienberg statt. Am Freitag, 2. Mai, 19 Uhr, ist hier ein Vortrag des Berliner Kirchengeschichtlers und ehemaligen Präsidenten der Humboldt Universität Christoph Markschies vorgesehen. Am Mittwoch, 7. Mai, erwarten die Veranstalter den Schriftsteller Arnold Stadler zu einer Lesung im Kloster St. Marienberg.
Mechthild von Veltheim, Domina des Klosterkonvents St. Marienberg und Kuratorin der Ausstellung, unterstreicht, dass sich Ludger Hinse wie „kaum ein zweiter Künstler seiner Generation" mit dem Kreuzzeichen auseinander gesetzt habe. Es sei für ihn Mahnmal und Denkmal, Ausrufezeichen und Meditationsort. Seit 1988 habe der 65-jährige Künstler über 150 Ausstellungen durchgeführt.
„Ich bin begeistert von den Arbeiten Ludger Hinses, die zu neuer Begegnung mit dem Kreuz provozieren", sagt Landesbischof Friedrich Weber. „Sie führen an den Kern, den Grund des christlichen Glaubens, der uns mit Hoffnung für uns und diese Welt beseelt." Hinses Installationen, so Weber, wiesen über das alltägliche Leben und das ausweglose Leiden hinaus: „Sie sagen an, dass Alter, Leiden und Tod, das Versagen und Sinnleere des Lebens nicht das Letzte sein und bleiben müssen, sondern dass im Kreuz der Anfang des neuen Lebens liegt."
Wer Weiteres zu dem Kunstprojekt erfahren möchte, hat dazu auf einer eigens entwickelten Internetpräsenz die Möglichkeit dazu.