Goslar. Die braunschweigische Landessynode hat sich für ein Energiesparprogramm für die Gemeinde- und Pfarrhäuser in der Landeskirche ausgesprochen. Ab dem Jahr 2015 sollen für fünf Jahre insgesamt fünf Millionen Euro bereitgestellt werden, um 50 Gebäude mit jeweils 100.000 Euro energetisch zu sanieren, zehn Gebäude pro Jahr.
Ein entsprechendes Konzept von Oberlandeskirchenrat Dr. Jörg Mayer hat die Landessynode bei ihrer Tagung am 22. November in Goslar unterstützt. Es war von der Kammer für Umweltfragen als Klimaschutzinitiative erbeten worden. Die Gelder, so Mayer, sollen zusätzlich zu den Mitteln fließen, die im landeskirchlichen Haushalt und von der Baupflegestiftung bereitgestellt werden.
Insgesamt gebe es in der Landeskirche rund 300 Gebäude, auf die sich energiesparende Maßnahmen konzentrieren sollten, erklärte der Finanzreferent; rund 160 Gemeinde- und 140 Pfarrhäuser. Der rechnerische Investitionsbedarf betrage mit einem Überschlagswert von rund 100.000 Euro pro Gebäude insgesamt etwa 30 Millionen Euro.
Bereits in den vergangenen Jahren seien größere Beträge in energiesparende Baumaßnahmen geflossen: in 2011 etwa 620.000 sowie in 2012 und 2013 rund 830.000 Euro. Mayer versicherte, dass die Auswahl der Gebäude für das Energiesparprogramm sehr sorgsam zusammen mit den Vertretern der Propsteien und den Experten im Landeskirchenamt erfolge.
Die Reduzierung von Energiekosten in Kirchengebäuden sei allerdings nur in geringem Um-fang durch bauliche Maßnahmen möglich. Entweder seien wärmedämmende Maßnahmen kaum wirtschaftlich oder aus bauphysikalischen Gründen für das Gebäude schädlich.